Erfolgreiche Jugendarbeit beim Handball der TSG 1847 Leutkirch

Der HVW berichtet über die Jugendarbeit in Leutkirch.

Ein Interview mit Abteilungsvorstand Katrin Wahl

Abteilungsleiterin Katrin Wahl gibt Alles

Diese Zahlen der Handballabteilung aus Leutkirch können sich sehen lassen: Rd. dreißig Kids spielen jeweils in der F-, E- und D-Jugend. Bei den Mini`s sind es etwas weniger. Die Handballabteilung aus der Stadt mit rd. 23.000 Einwohnern hat insgesamt rd. 250 Mitglieder, 10 Teams am Start und ist die drittgrößte Abteilung im gesamten Hauptverein. Verantwortliche Abteilungsleiterin ist Katrin Wahl. Mit ihr sprach Johannes Weber.

HBBD: „Katrin, wieso bist Du beim Handball gelandet? Wie bist Du an den Trainerjob und später auch an den Abteilungsvorstand gekommen?“

Katrin: „Meine Handballkariere begann mit dem zehnten Lebensjahr. Mein Vater spielte in seiner Jugend Handball und Basketball, also wollte er, das auch seine Kinder einen Ballsport beginnen. Beim Basketball gab es damals meines Wissens keine Mädchenmannschaft, also musste es Handball werden. Außerdem war die Tante meiner Freundin Trainerin in der D-Jugend. Da konnte und wollte ich nicht anders: Ich wollte selber spielen. Ich durchlief alle Altersklassen auf der Torwartposition und würde jetzt noch bei unseren F30 Damen spielen, wenn mir mein Knie nicht einen Strich durch die Rechnung machen würde. Aber für mich machen wir in unserem Training gerade „Rehasport für Knieversehrte“ und das gemeinsam mit meiner ersten Übungsleiterin. Trainerin wurde ich zwangsläufig: Unser Sport machte mir Spaß. Und da Trainer ja immer gesucht werden, wollte ich auch in dieser Funktion dabei sein. Das mache ich seit ca. 19 Jahren und trainiere auch heute mit Freude bei uns die D-Jugend.

Ich war jahrelang im Jugendausschuss. Ich konnte mich aktiv einbringen, um etwas für unsere Jüngsten zu tun. Und dann kam irgendwann auch die Frage, ob ich mir die Abteilungsleitung vorstellen könnte. Und da ich ja für unsere TSG Leutkirch brannte und natürlich auch heute noch brenne, sagte ich auch gerne hier: Ja. Ich bin seit rund fünf Jahren mit einem guten Team unterwegs.“

HBBD: „Katrin, das kann sich ja alles sehr gut sehen lassen. Einfach Klasse. Was sieht Du denn als Deine Hauptaufgabe an? Welche Ziele und Wünsche hast Du mit Deiner Abteilung?“

Katrin: „Ganz besonders am Herzen liegt mir die Jugendarbeit. Denn ohne diesen Unterbau würden ja in Zukunft die Spieler oben fehlen. Mein Ziel ist es, unsere Handballabteilung weiter zu entwickeln. Ich möchte, dass wir alle Jahrgänge mit Spielern und auch mit Trainern besetzten können. Da sind wir ja mit unseren Jüngsten auf einem guten Weg. Ich möchte gerne unsere aktiven Mannschaften unterstützen und hoffe, dass unsere Teams die Möglichkeit ergreifen, um aufsteigen zu können. Auch bei dem Schiri-Nachwuchs sind wir gut unterwegs: Wir haben Gute, bilden aus und bieten unseren Jugendlichen den Kinderspielleiterschein mit 14 Jahren an.“

HBBD: „Katrin, ich persönlich bin ja durch Umzüge in einigen Landesverbänden unterwegs gewesen. Durch meine Tätigkeit beim Freundeskreis des Deutschen Handballs sehe ich auch viele Vereine und ihr Kämpfen um die Jugend. Und hier muss ich mal sagen: Einfach ganz tolle Arbeit! Aber ein Geheimnis musst Du uns verraten: Wie kommt Ihr an so viele Kinder?“

Katrin: „Vielen Dank erst einmal. Tja, wie kommen wir an die Kids ran? Ein ganz wichtiger Baustein ist die Mund – zu – Mund-Propaganda. Unsere Spieler sind hier zufrieden, haben Spaß und kommen gerne zu uns. Sie werden weiterentwickelt und ausgebildet. Und darüber sprechen sie mit Freunden, Schulkameraden und anderen Kids. Sie bringen sie mit ins Training. Viele bleiben dann einfach bei uns. Gute Instrumente sind auch die Trikot- und Grundschultage. Hier wir das aktiv und erfolgreich genutzt. Auch am Tag des Handballs vom DHB haben wir uns beteiligt. Die Jüngsten konnten den Hannibalpass machen. Auch das zog Neue an.“

HBBD: „Katrin, wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg. Ihr macht das schon!“

Quelle:

https://www.hvw-online.org/aktuell/news-bezirke/detail/news/erfolgreiche-jugendarbeit-bei-der-tsg-1847-leutkirch